Otto Schmidt

Am 30. September 1891 wurde der Mathematiker, Geophysiker und Arktisforscher Otto Schmidt geboren. Er war einer der bekanntesten Deutschstämmigen, deren Schaffen und Werk mit Kiew verbunden war.

Otto Julius Schmidt

Otto Schmidt. Bildquelle: ras.ru

Otto Schmidt lernte im 2. Gymnasium in Kiew und studierte an der Kiewer Universität, die man nach seinem Namen zu 100-Jahrfeier seit derer Gründung 1934 umbenennen wollte.

Otto Schmidt war ein vielseitiger Gelehrter. Noch ein Deutschstämmiger aus Kiew Dmitrij Grawe, der wissenschaftliche Leiter von Otto Schmidt, wurde zum Gründer der ukrainischen Schule der Algebra.

Otto Schmidt gründete und leitete den Lehrstuhl für Algebra bei der Moskauer Staatlichen Universität. Er wurde zu einem der Gründer der Großen Sowjetischen Enzyklopädie und leitete das Projekt der Verfassung der Enzyklopädie als Hauptredakteur im Auftrag der Regierung der Sowjetunion.

Zum echten Helden für die ganze Generation sowie zu einer international anerkannten Persönlichkeit seiner Zeit wurde Otto Schmidt nach den Expeditionen für Polarforschung, die unter seiner Führung in den 30gen Jahren des 20. Jahrhunderts in der Arktis durchgeführt wurden.

Die Straße in Kiew, eine Insel in der Karsee, eine Landzunge an der Küste der Tschuktschensee, die Siedlung im Autonomen Kreis der Tschuktschen, das Moskauer Geophysikalische Institut, der Mondkrater und der Asteroid tragen den Namen des Naturforschers Otto Schmidt. Das im Jahre 1989 vorgeschlagene Projekt der Gründung des Museums „Otto Schmidt und Kiew“ wurde leider bisher wegen Geldmangel nicht verwirklicht.

Beitrag erstellt von Pavlo Miadzel

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