Die Mariä–Himmelfahrt-Kathedrale

Die Mariä-Hiimelfahrt-Kathedrale und der Große Glockenturm (rechts)

Die Mariä-Hiimelfahrt-Kathedrale und der Große Glockenturm (rechts)

Das wichtigste Gotteshaus des Höhlenklosters ist die Mariä–Himmelfahrt-Kathedrale. Die Orthodoxen nennen diese Kirche die Mariä-Entschlafens-Kathedrale. Der Name ist mit dem Fest der Entschlafung Mariens verbunden, welches die Katholiken die Mariä-Himmelfahrt nennen.

Der Legende nach soll die Heilige Maria den Konstantinopeler Baumeistern den Standtort zugewiesen haben, wo sie die schöne Kirche bauen ließ. Sie überreichte den Meistern eine Ikone der Entschlafung und zeigte das Bild zukünftiger Kirche in einer Himmelswolke.

Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale

Die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale

Andere Legende erzählt vom Waräger Schimon, dem Maria ebenso erschienen sein soll, und den goldenen Gürtel übergab, deren Länge zur Maße der Kirche wurde. Die Breite der Kirche war 20 Gürtel (21,62 m), die Länge 30 Gürtel (32,97 m) und die Höhe 50 Gürtel (54,59 m)

Die Grundsteinlegung fand in 1073 statt. Der Bau dauerte bis 1078 und die Ausschmückung des Inneren bis 1088, nachdem die Kirche eingeweiht wurde. Die Kirche war so schön, dass Zeitgenossen sie „dem Himmel ähnlich“ nannten.

Mit der Zeit wurde die Kirche mehrmals umgebaut, anstelle einer Kuppel erschienen sieben Kuppeln, der byzantinische Stil wurde durch den ukrainischen Barockstil ersetzt.

Die Kirche wurde zur Grabstätte von vielen Staatsmännern und Geistlichen: Mönch Feodosij, der Begründer der Lawra, Metropolit und Mäzen Petro Mohyla, Hetman Kostjantyn Ostroskyj, Jewspraksija oder Adelheid von Kiew, die Schwester von Wolodymyr Monomach und die zweite Ehefrau von dem deutschen Kaiser Heinrichs IV.

Die Oktoberrevolution brachte die Verwüstung und die Entheiligung der Lawra mit, vernichtete die Mehrheit ihrer Heiligtümer. Viele Schätze der Kathedrale verschwanden spurlos. Die wundertätige Ikone der Entschlafung wurde im zweiten Weltkrieg bereits vor der barbarischen Vernichtung in 1941 verloren.

Bruchstück der zerstörten Kathedrale

Die Kathedrale wurde am 3. November 1941 gesprengt, ob von der sowjetischen Untergrundbewegung oder den deutschen Nazitruppen, ungeklärt ist. Es gibt aber ein Fotografieren, wo die Kathedrale vor und während der Sprengung eingeprägt wurde. Die Fotos wurden von Nazis gemacht.[1]

Die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale während der Sprengung

Vom zweiten Weltkrieg bis in die 90er Jahre lag das Gotteshaus als Ruine brach.[2]

Kiew, 1942
Lavra-Kloster. Zerstörte Uspenskikathedrale.

Zwischen 1999 und 2000 wurde die Kathedrale in ihrem ursprünglichen Antlitz rekonstruiert. Wie früher strahlt die Kathedrale ihre Größe und Majestät aus.

Die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale. Das Innere.

Beitrag erstellt von Nataliya

Bildquelle:

[1] http://2000.net.ua/2000/aspekty/istorija/44243

[2] http://www.bild.bundesarchiv.de

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