Boris-Paton-Denkmal
Fast unbemerkbar steht dieses Denkmal in der Bohdan-Chmelnizkij-Straße seit 1982. Und das noch zu Lebzeiten des damals 64-jährigen Wissenschaftlers, der weiterhin erfolgreich gearbeitet und geforscht hat!
Die Entscheidung der Regierung der damaligen Sowjetunion, ein Denkmal für einen Wissenschaftler noch zu Lebzeiten zu bauen, war schon etwas Ungewöhnliches. Und erst in diesem Jahr, im Alter von 101 Jahren, hat uns Boris Paton verlassen.
Wer war er? Erfinder, Ingenieur, Gelehrter? Stimmt alles!
1941 absolvierte Boris Paton die Kyjiwer Polytechnische Hochschule. Er hat sich für Schweißen interessiert. So wie auch sein Vater Eugen Paton. Wir möchten hier auch etwas über ihn erzählen.
Eugen Paton wurde 1870 in Nizza geboren. Danach lebte die Familie in Deutschland. 1894 absolvierte Eugen die Technische Universität in Dresden. Seit 1895 lebte die Familie in Russland.
1904 ging die Familie nach Kyjiw. Der Wissenschaftler hat hier den Lehrstuhl für Brückenbau übernommen.
So begeisterte Eugen Paton auch seinen Sohn Boris für seine wissenschaftlichen Interessen.
Das Erbe von Boris Paton ist wirklich riesig – 400 Erfindungen!
Anlage für Metallbearbeitung im Weltall – seine Schweißen Technologie wird seit 1969 im Weltraum angewendet -, automatisierte Systeme im Schweißen, neue Methoden im Schweißen von lebendem Gewebe: ohne das ist die moderne Chirurgie unvorstellbar.
Beitrag erstellt von Natascha Jazko