Vor 300 Jahren (am 18. Februar 1715) wurde in Kiew die erste staatliche Soldaten-Apotheke eröffnet. 1728 wurde die erste private Apotheke – „Kiewer freie Steinapotheke in Podol“ – vom Johann Geiter eröffnet. Die Apotheke wurde in der Mitte des „heiligen Dreiecks“ zwischen zwei Klöstern und einer Kirche gebaut. An den Abhängen des Andreasberges lag neben der Apotheke ein Apothekergarten. Das Apothekenhaus gilt als die Wiege der deutschen Gemeinschaft in Kiew, die von Georg Friedrich Bunge im Jahre 1767 ins Leben gerufen wurde.
Das „Apotheke-Museum“ entstand hier, in einer der verborgenen Straßen von Podil im Jahre 1988. Dieses recht ungewöhnliche Museum gehört heute zu einem der besten in Kiew.
In dem einstöckigen Gebäude des Apotheke-Museums befinden sich spektakuläre Exponaten, wie z.B. Gegenstände für Zubereitung von Medikamenten und Heilmitteln, Tinkturen aus Schlangen, Eidechsen, ein Rezeptkatalog von 1834, Tablettiermaschine, alte Ampullen mit Morphin sowie auch Produkte alter Apotheken – Konditoreiwaren, Farben, Lacke, Kosmetik, Parfümerie, Hygieneartikel – und andere geheimnisvolle Apothekergeräte. Das Museum verfügt über sehenswürdige Exponate wie Gefäße für Zubereitung von Heiligkräutergemischen, in Spiritus gesetzte Schlangen und Krabben, Behälter und Fläschchen aus Buntglas und anderes mehr.
Das Museum bietet viele Installationen: das Kabinett eines Alchimisten, die Hütte eines Kurpfuschers, einen „Weinkeller“ u.a.
Im Apotheke-Museum kann man auch heute Naturheilmittel, nach der Rezeptur der Pharmakopöe des 19. Jahrhunderts hergestellte Produkte, verschiedene Sorten von Seifen, Salben und Balsamen aus Naturkomponenten kaufen.
Beitrag erstellt von Pavlo Miadzel
Unter Redaktion von Igor Plaschkin
Hallo! Vielen Dank für Ihren Kommentar!
Ja, man erzählt über die Geschichte der Apotheken und vieles über die Geschichte der deutschen Gemeinde in Kyiv.
Ich würde gerne mal in das Apothekenmuseum. Ich wusste nicht, dass es so ein Museum gibt. Vermutlich wird dort die ganze Geschichte der Apotheken gezeigt.
Lieber Thomas,
über eine vertrauenswürdige Person können Sie beim Leiter des Apotheken-Museums nachfragen. Dessen Kontakte finden Sie in der Beschreibung zum Video unter:
https://youtu.be/FukVUeq1jXo?si=HS7-vw9nKMMOKum0
Oder einfach hier:
+380671001367
Viktor Zadorozhnyi
Ich danke Ihnen sehr für das Interesse zur Rettung des Apotheken-Museums in Kyiv!
Wie kann man dem Apothekenmuseum finanziell helfen, auf welchem Weg? Bank oder Personen?
Ich glaube auch, dass es viel Spaß machen würde, dieses Apothekenmuseum einmal zu besuchen! Ich bin neugierig, was die Menschen früher gegen Schmerzen und andere körperliche Beschwerden verwendet haben. Vielleicht gibt es in meiner Region ein ähnliches Museum.
Ein tolles Museum. Sehr interessant, wie Apotheken früher aussahen. Das wäre einen Besuch Wert!
Lieber Dietrich, vielen Dank für Ihren Kommentar und Interesse an unserer Webseite! Neulich ist ein neues Video zum Thema Deutsche in Kyiv veröffentlicht worden, da geht es um die Apotheke. Hier ist der Link: https://youtu.be/FukVUeq1jXo
Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Apotheke. Interessant, dass es ein ganzes Museum zu den Apotheken der Geschichte gibt. Ich bin sehr interessiert an der Heilkunde der Vergangenheit.
Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Apotheke. Interessant, dass es ein ganzes Museum zu den Apotheken der Geschichte gibt. Ich bin sehr interessiert an der Heilkunde der Vergangenheit.
Terrible servive- the worst in Kiev museums😫
The woman who works there acts like the Soviet Union exist and now is1980-rude, corrupted, cause take money, 80 grivinas and no ticket surely, totally unpleasant like give money and get out.
Ukraine changing, however some people should leave the warm places in cultural area